Die Struktur der Anamnese in der FSP, speziell im Fall eines Unfalls, ist flexibel, aber eine klare und strukturierte Abfrage ist entscheidend. Hier sind einige Schlüsselpunkte, die während des Anamnesegesprächs in Betracht gezogen werden sollten:

Die Personendaten sind entscheidend. Falls Unsicherheit über die Schreibweise besteht, ist es ratsam, höflich nachzufragen und den Namen buchstabieren zu lassen, um Fehler zu vermeiden.

In der aktuellen Anamnese sollten Ärztinnen und Ärzte auf bereits bekannte Informationen zurückgreifen und flexibel auf Patientendetails eingehen.

Bei der vegetativen Anamnese + Allergien/Unverträglichkeiten ist Flexibilität wichtig. Doppelte Fragen sollten vermieden werden, wenn der Patient bereits relevante Informationen mitgeteilt hat.

Bei der Noxen/Lebensgewohnheiten sollte der Patient höflich auf möglicherweise unangenehme Fragen vorbereitet werden. Es ist wichtig zu erklären, warum solche Informationen relevant sind.

In der Familienanamnese zeigt Mitgefühl und persönliches Interesse die Bedeutung der Information. Eine empathische Herangehensweise stärkt die Beziehung.

Bei der Sozialanamnese ist es wichtig, Rückfragen korrekt zu beantworten und auf die Bedenken des Patienten einzugehen.

Am Ende in unserem Beispiel fasst die Ärztin alle relevanten Informationen zusammen und wiederholt sie gemeinsam mit der Patientin, um sicherzustellen, dass alles richtig verstanden wurde. Dies fördert Klarheit, stärkt die Arzt-Patienten-Beziehung und schafft Vertrauen.

Es ist zu betonen, dass diese Struktur nicht verpflichtend ist, aber die Prüflinge sollten während des Gesprächs ihrer gewählten Struktur treu bleiben. Die Flexibilität, Spontaneität und klare Kommunikation während des Anamnesegesprächs sind entscheidend für eine erfolgreiche Bewertung in der medizinischen Fachsprachprüfung.