Modalverben: „müssen“, „dürfen“, „sollen“ richtig und empathisch einsetzen

Modalverben: „müssen“, „dürfen“, „sollen“ richtig und empathisch einsetzen

Warum Modalverben in der FaMed so wichtig sind

In der medizinischen Fachsprachprüfung (FaMed oder FSP) zeigen Modalverben, wie sicher und empathisch du kommunizierst. Fehler bei „müssen“, „dürfen“ oder „sollen“ können in der Prüfung zu Abzügen führen und im echten Patienten­gespräch leicht unfreundlich oder bevormundend klingen.

 

1. „Müssen“ nur bei zwingenden Anweisungen

  • Problem: „Sie müssen das Medikament regelmäßig einnehmen.“ klingt streng.

  • Besser:

    „Es ist wichtig, dass Sie das Medikament regelmäßig einnehmen, damit die Behandlung wirkt.“
    oder
    „Wir empfehlen dringend, die Einnahme nicht zu unterbrechen.“

 

2. „Dürfen“ mit Bedacht verwenden

  • Problem: „Sie dürfen heute nichts essen.“ klingt wie eine Erlaubnis, ist aber ein Verbot.

  • Besser:

    „Bitte bleiben Sie heute nüchtern, damit wir die Untersuchung durchführen können.“

 

3. „Sollen“ als Empfehlung und Gesprächs­öffner

  • Problem: „Sie sollen sich mehr bewegen.“ wirkt belehrend.

  • Besser:

    „Bewegung kann Ihnen helfen, sich besser zu fühlen. Wie könnten wir das in Ihren Alltag integrieren?“

 

Übung: Empathische Modalverben formulieren

Formuliere diese drei Sätze um und achte auf klaren, freundlichen Sprachstil:

  1. „Sie müssen das Antibiotikum 3-mal täglich nehmen.“

  2. „Sie dürfen heute nicht rauchen.“

  3. „Sie sollen sich mehr schonen.“

 

Teile deine Formulierungen gern in den Kommentaren oder mit einem Lernpartner – gemeinsam prägt sich das Gelernte am besten ein.


 

Ausblick: Nächsten Dienstag beschäftigst du dich damit, medizinische Fachbegriffe im Patientengespräch einfach und verständlich zu erklären, damit du in der Fachsprachprüfung/FaMed Prüfung nicht nur korrekt, sondern auch professionell wirkst.

 

Ich wünsche dir einen erfolgreichen Dienstag und viel Freude beim Üben!

 

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