Versorgungsformen und Zahlen deutscher Krankenhäuser: Ein Überblick

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Um erfolgreich in das deutsche Gesundheitssystem einzusteigen, ist es wichtig, nicht nur über medizinisches Fachwissen und sprachliche Fertigkeiten zu verfügen, sondern auch das deutsche Gesundheitssystem zu verstehen. In diesem Beitrag werden die Versorgungsformen der Krankenhäuser und aktuelle Zahlen zu Krankenhäusern in Deutschland vorgestellt.

 

Was bedeutet Versorgungsform? Versorgungsformen sind strukturierte und rechtlich verbindliche Zusammenarbeitsmodelle verschiedener Berufsgruppen oder Einrichtungen in der ärztlichen und nicht-ärztlichen Versorgung. Die nicht-ärztliche Versorgung umfasst dabei das Krankenhauspersonal wie Pflegekräfte, Köche und Physiotherapeuten.

Neben der stationären Versorgung wurde besonders die ambulante Versorgung in den letzten Jahren ausgebaut. Die Devise lautet “ambulant vor stationär”, was bedeutet, dass Patienten möglichst ambulant behandelt werden sollen, bevor eine stationäre Aufnahme erfolgt.

 

Verschiedene Versorgungsformen deutscher Krankenhäuser:

Es gibt vier grundlegende Versorgungsformen:

 

  1. Grundversorgung: In der Regel mit 100 bis 250 Betten, bietet Versorgung in Innerer Medizin und Allgemeiner Chirurgie.
  2. Regelversorgung: In der Regel mit 400 bis 600 Betten, beinhaltet zusätzliche Fachabteilungen wie HNO-Heilkunde, Ophthalmologie, Orthopädie, Gynäkologie und Geburtshilfe.
  3. Zentralversorgung: In der Regel über 600 Betten, deckt auch Pädiatrie und Neurologie ab.
  4. Maximalversorgung: Mit 700 bis über 1000 Betten, in der Regel Unikliniken, spezialisiert auf seltene und schwere Erkrankungen.
 

Zahlen deutscher Krankenhäuser: Das deutsche Gesundheitssystem hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Die Anzahl der Krankenhäuser ist deutlich gesunken, ebenso wie die Anzahl der Betten und die durchschnittliche Verweildauer. Dies ist Teil des Trends “ambulant vor stationär”. Ein weiterer erkennbarer Trend ist die Privatisierung von Krankenhäusern. Diese Veränderungen spiegeln sich auch in sinkenden Bettenauslastungen und steigenden Fallzahlen wider.

Quelle: destatis.de

Es ist wichtig, diese Trends zu verstehen, da sie Auswirkungen auf die Arbeit im deutschen Gesundheitssystem haben. Der nächste Blogbeitrag wird sich mit den Krankenhausträgern befassen.

 

Wir wünschen viel Erfolg bei der Vorbereitung auf eine Karriere im deutschen Gesundheitswesen!

 

Euer ärztesprech

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